Die Partie begann mit einem Paukenschlag. Zum wiederholten Male in dieser Saison geriet der SCA bereits frühzeitig in Rückstand. Es waren gerade mal zwei Minuten gespielt, als TSV-Akteur David Denk mit einem gekonnten Heber, nachdem sich das Abwehrzentrum der Gäste offen wie ein Scheunentor präsentierte, Keeper Patrick Schwab überwandt und seine Farben mit 1:0 in Führung brachte. In der Folge fanden die Hesselberger nicht zu ihrem Spiel. Schwächen im Spielaufbau und fehlender Kombinationsfluß der Brandt-Schützlinge machten es den Wülzburgern nicht allzuschwer den Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten. Dank ihrer aggressiveren Spielweise und einer größeren Laufbereitschaft bestimmten die Gastgeber zunächst die Partie. Ein Freistoß in der 32. Minute war dann das erste ernsthafte Lebenszeichen des Sportclubs. Torhüter Simon Böhm entschärfte aber den Schuß von SC-Mannschaftskapitän Jochen Egner. Die große Möglichkeit auf 2:0 zu erhöhen vergab fünf Minuten für dem Pausenpfiff Dominik Seitz, als er einen Kopfball aus kürzester Distanz an die Querlatte setzte. Wie aus heiterem Himmel fiel dann doch etwas überraschend in der 44. Minute der 1:1 Ausgleich. Den schönsten SC-Spielzug der gesamten 90 Minuten schloß Christioph Egner überlegt und gekonnt ab.
Die Anfangsphase der zweiten Spielhälft war von vielen kleinen Nickligkeiten geprägt. Keine der beiden Teams war zu diesem Zeitpunkt in der Lage dem Spiel Akzente zu verleihen. In der 58. Minute mußte der bis dahin stark auftrumpfende Thomas Schneider, nachdem er bereits in der ersten Hälfte wegen ständigem Reklamierens den gelben Karton gesehen hatte, nach einem Foulspiel im Mittelfeld mit gelb/rot vom Platz. Wer nun geglaubt hatte, die Gäste würden die nummerische Überlegenheit ausnützen sah sich getäuscht. Im Gegenteil, vielmehr erzielten die dezimierten Gastgeber in der 77. Minute das 2:1. Nach einem völlig überflüssigen Foulspiel des SC 20 Meter vor dem eigenen Kasten versenkte Martin Jobst den fälligen Freistoß zum Siegtreffer für die Heimelf. Die letzten drei Minuten mußten auch die Hesselberger mit zehn Spieler bestreiten, da Thomas Fickel nach wiederholtem Foulspiel ebenfalls per Ampelkarte das Feld verlassen mußte. Schiedsrichter Daniel Raetzel von der SpVgg Heroldsbach hatte kein leichtes Amt, zog sich aber dennoch ganz achtbar aus der Affäre.
SC Aufkirchen: Schwab; Schmidt (ab 81. Schulz); Peter Lechler; Christoph Egner; Beck; Rögelein; Matthias Schöllhammer (ab 60. Min. Launer); Sven Schöllhammer; Jochen Egner; Patrick Lechler; Kunder (ab 70. Min. Fickel)